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SL06-Jugend Zweiter bei LMM U19

Während die Schleswig 06er Jugendlichen in der Jugendpunktspielrunde in einer SG mit Preetz und Neumünster teilnehmen, traten sie am vergangenen Sonntag (11.02.24) mit einem eigenen Team bei den Landesmannschaftsmeisterschaften (LMM) in der AK U19 an.

Als einziges Ein-Verein-Team hatten sie es mit den Spielgemeinschaften aus Schwarzenbek/Büchen/Müssen und Rendsburg/Eckernförde zu tun. Letztere war dieses Mal in Rendsburg erneut Ausrichter und zudem anwesend ;-). Dennoch musste sich SL06 auch SpielerInnen der jüngeren Jahrgänge bedienen, da eine komplette Mannschaft nur aus U19ern nicht zusammenzustellen war. So unterstützen Jonna Elbrecht als Jüngste (junger Jg. U13), Fiona Berndsen (junger Jg. U15), Fabrice Sandt (junger Jg. U17) und Bjarne Berndsen (alter Jg. U17) die U19-Spieler Mira Dunker und Josse Krabbenhöft (beide junger Jg. U19) sowie Kim Oliver Naeve (alter Jg. U19).


Erstes Spiel gegen Titelfavorit SG Schwarzenbek/Büchen/Müssen

Das erste Spiel war gegen die favorisierten Südholsteiner, in deren Reihen mit Phil Handtusch und Jan Eric Schulz zwei Kaderspieler (beide junger Jg. U15) des SHBV spielen. Für die Doppel hatten sie sich aber aufgeteilt, so dass im ersten Doppel Josse/Fabrice gegen Phil/Tim Bachmann antraten im zweiten Kim Oliver/Fabrice gegen Jan Eric/Haseenullah Fazli. Während das erste Doppel mit 21:15, 21:14 recht deutlich für SL06 ausging, hatten die Schleistädter im zweiten das Nachsehen: 10:21, 14:21. Leider verlief das Damendoppel auch nicht erfolgreicher, so dass es nach dem 12:21, 8:21 von Jonna/Fiona gegen Lydia Petereit/Yalda Fazli 1:2 gegen SL06 stand. Jonna und Fiona spielten das erste Mal zusammen, so dass die Feinabstimmung noch nicht vorhanden war.

Als nächstes folgten die vier Einzel, die besonders von den Berndsens die Nerven der mitgereisten Eltern und des Betreuers strapazierten. Fiona bekam es mit Yalda zu tun, die sich immer wieder Pausen gönnte inkl. Getränkeaufnahme, weil sie Probleme mit der Luft zu haben schien – besonders im zweiten und dritten Satz. Den ersten unterlag sie knapp mit 17:21, dann drehte Fiona auf und erarbeitete sich einen Vorsprung, das Spiel schien gelaufen. Woran es lag, dass dem jedoch nicht so war, kann an den oben erwähnten Pausen liegen, die stellenweise nach jedem Punkt eingelegt wurden, und sie aus dem Rhythmus brachten. Fiona hatte am Ende das Nachsehen und musste sich 18:21 geschlagen geben, der dritte Satz sollte entscheiden.

Positiver Nebeneffekt der Pausen im Spiel von Fiona: Es gab dadurch Zeit für einen Blick auf das Nachbarfeld, auf dem ihr Bruder Bjarne sich mit Kaderspieler Phil ein spannendes und hochklassiges Spiel lieferte. Im ersten Satz schien keiner der beiden gewinnen zu wollen, dieser endete 24:26 gegen Bjarne. Ähnlich spannend ging es im zweiten Satz immer wieder hin und her mit den Punkten. Bjarne leistete eine starke Abwehr gegen den immer wieder auf die Rückhand spielenden Phil, so dass dieser viele, vermeintlich leichte Bälle ungeduldig aber nicht wirklich gewollt ins Aus spielte. Ein verdienter Sieg im zweiten Satz für Bjarne war das Resultat: 21:19. Auch hier musste Satz drei die Entscheidung herbeiführen.

Was passierte bei Fiona? Im finalen Satz konnte sich keine Spielerin deutlich absetzen, wenn, dann hatte Fiona leichte Vorteile. Zwangsläufig war die Pausenorgie auch in diesem Satz Bestandteil des „Spiels“ und so war es unumgänglich, dass es in die Verlängerung ging. Glücklicherweise aus Fionas Sicht, war es eine kurze, denn mit 22:20 gewann sie das Spiel denkbar knapp und konnte in die Erholungsphase vor dem zweiten Spiel eintreten.

Für die Zuschauer war da aber noch das Spiel von Bjarne, welches jedoch an Spannung verloren hatte, da Phil sich ein paar Punkte Vorsprung erarbeiten und schließlich zum 21:16-Sieg ins Ziel bringen konnte. 2:3 Zwischenstand nach fünf Spielen.

In den beiden anderen Einzeln bekam Kim Oliver es mit Jan Eric zu tun, Fabrice mit Haseenullah. Kim Oliver startete sehr gut ins Spiel, vermochte den Vorsprung aber nicht bis zum Ende des ersten Satzes durchzubringen, folgerichtig ging er knapp 19:21 verloren.  Jan Eric gelang es dann immer besser sich auf das Spiel von Kim Oliver einzustellen und konnte auch den zweiten Satz mit 21:14 für sich entscheiden.

Fabrice hatte mit Haseenullah einen quirligen und schmetterstarken Gegner, der Fabrice ordentlich ins Laufen brachte. Während der erste Satz mit 10:21 eine klare Sache gegen den 06er war, begann der zweite Satz bis zur Mitte deutlich ausgeglichener. Fabrice kam anfangs besser ins Spiel, sein Gegner leider nach der Pause noch besser. Er ließ Fabrice kaum noch eine Chance. Das klare 12:21 war aber kein Abbild des Beginns des Satzes, letztlich aber Realität. Neuer Zwischenstand: Ein uneinholbares 2:5!

Das abschließende Mixed oder auch gemischte Doppel genannt hatte es dann noch einmal in sich und drei vollkommen verschiedene Satzverläufe. Mira/Josse traten gegen Lydia/Tim an. Wie Fiona und Jonna spielten auch Mira und Josse erstmals zusammen. Im ersten Satz, der ähnlich dem von Bjarnes Einzel verlief, gab es einen verspäteten Sieg für das Gegnerpaar: 23:25. Es folgte ein deutlicher zweiter Satz, den Mira/Josse klar mit 21:9 für sich behaupteten. Der letzte Satz sollte dann wiederum gegen die beiden ausgehen, mit einem ebenso deutlichen 8:21.

Am Ende hieß es 2:6 aus Schleswiger Sicht, der Favorit hatte sich durchgesetzt. Zumindest ein Unentschieden wäre nicht zuletzt durch eine etwas andere Aufstellung erreichbar gewesen. Doch vor dem Spiel lautete das Motto der SpielerInnen: Spaß haben, gut spielen und gewinnen. Alles kann man halt nicht haben, aber das Motto stand auch für die Folgepartie gegen die SG Rendsburg/Eckernförde.


Unentschieden reicht(e) gegen die SG RD/ECK zu Platz zwei

Da die SG RD/ECK gegen die SG aus Südholstein 1:5 verloren hatte, reichte den Schleswigern ein 4:4-Unentschieden. Aber auch dies musste erst einmal erspielt werden. Um es vorwegzunehmen, es hat geklappt. Einige Spiele könnte man als Duplizität der Ereignisse bezeichnen: Das erste Doppel konnten Bjarne/Josse mit 21:17 und 21:18 gegen Mo-Onno Biegler/Thomas Tran erneut für sich entscheiden, das Damendoppel Fiona/Jonna ging erneut klar an die Gegner (9:21,8:21) und auch Bjarne machte es im Einzel über drei Sätze gegen Thomas wieder spannend und musste sich nach großartigem Spiel wieder geschlagen geben: 21:19, 20:22, 21:15.

Fiona hingegen konnte nicht erneut als Siegerin den Platz verlassen, da sie gegen eine angeschlagene Felicia Meyer nicht das richtige Mittel fand, um Profit aus der Verletzung zu schlagen - so schlimm es auch klingen mag. Sie verlor klar mit 21:13, 21:15.

Besser machten es hingegen Fabrice und Kim Oliver. Beide steckten ihre Niederlagen aus dem ersten Spiel gut weg und konnten die Einzel für sich entscheiden. Kim Oliver war seinem Gegner überlegen und hatte beim 21:12, 21:7 leichtes Spiel. Herausfordernder wurde es für Fabrice. Mit 21:19, 21:17 war das Spiel nicht nur knapper vom Ergebnis her, sondern hatte auch wieder von Fabrice alles abverlangt – er hat geliefert!

Zwischenstand vor dem letzten Spiel: 4 Schleswig, 3 Rendsburg/Eckernförde.

Das abschließende gemischte Doppel sollte über Unentschieden oder Sieg bestimmen. Mo-Onno hatte mit Sinikka Reese eine „alte“ Bekannte von Josse an seiner Seite. Sinikka und Josse hatten einige Jahre zusammen in der Landesauswahl des SHBV gespielt und freuten sich über das Wiedersehen auf dem Feld. Entsprechend spaßig ging es auch in diesem Spiel, ohne das es an Qualität verlor, zu. Da war es wieder das Motto: Spaß haben, gut spielen und gewinnen. Dies gelang aber in aller Gänze erst im zweiten Satz (21:12), der erste ging klar verloren (11:21). Und auch hier die Kopie zum ersten Spiel: Ein dritter Satz musste wieder her, der leider wiederum verloren ging (16:21). Endergebnis: 4:4

Fazit: Die Teilnahme an der LMM U19 hatte sich für alle gelohnt, da dieses Format zu selten in der Jugend zum Zuge kommt. Man spielt nicht nur für sich oder im Doppel auch für seinen Partner, sondern letztlich für das gesamte Team. Das gesamte Team von Schleswig 06 hat sich super präsentiert. Wir brauchten uns nicht zu verstecken!

Wünschenswert wäre es, wenn sich noch mehr Jugendliche für den Turnierbetrieb begeistern, damit zukünftig altersmäßig homogenere Mannschaften gebildet werden können.

Denn selbst wenn auch als Zweiter noch die Chance bestünde, an der Norddeutschen Mannschaftsmeisterschaft teilzunehmen, könnten wir sie nicht wahrnehmen, da bei landesübergreifenden Wettbewerben maximal eine Altersklasse übersprungen werden dürfte, so dass Fiona und Jonna nicht dabei wären und somit keine Mannschaft zustande käme.

Der Appell, auch Turniere zu spielen, richtet sich natürlich an vorhandene Vereinsmitglieder – beim SchleiCup 24 besteht die Chance. Damit verbunden ist gleichzeitig aber auch die Bitte, einmal im Freundeskreis Werbung für Badminton zu machen. Die OGS-Kurse bieten eine günstige, vereinsungebundene Möglichkeit dafür. Herzlich willkommen!





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